Großes Interesse an der PV-Informationsveranstaltung

Am zurückliegenden Dienstag hatte die Stadt zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Photovoltaik und Potentialanalyse eingeladen.

Rund 50 Besucherinnen und Besucher konnte Bürgermeisterin Marita Funk begrüßen. Ziel der Veranstaltung sei es den Ausbau von Photovoltaik zu fördern und mit dieser dem großen Bedürfnis an neutraler und nicht kommerzieller Information nachzukommen, so die Rathauschefin. Als Referenten anwesend waren Ralf Bodamer, Geschäftsführer des Energiekompetenzzentrums des Ostalbkreises, Michael Gerdung, Projektleiter des Photovoltaik-Netzwerkes Ostwürttemberg und Margarita Schultheis, Netze BW.

Den Auftakt machte Ralf Bodamer, der generelle Tipps zur Angebotseinholung von Photovoltaikanlagen gab sowie über das kostenfreie Beratungsangebot des EKOs zu Fragen der Gebäudeneubau und -sanierung, Energieeinsparung und Modernisierung von Heizungen sowie Fördermittel informierte. Darauf folgte Michael Gerdung, der auf die Fördergrundlagen, Amortisationszeiten, Einspeisemodelle sowie die kostenfreie Möglichkeit der Potentialanalyse über den Energieatlas Baden-Württemberg einging. Anschließend informierte Margarita Schultheis über das Onlineportal zur Anmeldung der eigenen Anlage über das Portal der Netze BW. Zum Schluss der Veranstaltung nutzten die Besucher rege die Möglichkeit Fragen an die Experten zu stellen. Themen waren dabei die technischen Anschlussmodalitäten von Balkon-PV Anlagen bis 600 W (so genannte steckerfertige PV-Anlagen), die einphasig über die Steckdose in das Hausnetz einspeisen, die Installation von PV-Anlagen auf Häusern von mehreren Eigentümern, die Bearbeitungszeit der Registrierung und die Sicherheit von Speicher. Im September plant die Stadt eine gesonderte Veranstaltung zum Thema Photovoltaik für Gewerbetreibende.

Hintergrundinformationen

Die gezeigten Präsentationen der Referenten sind hier einsehbar.

Präsentation 1 (4,9 MB)

Präsentation 2 (1,8 MB)

Präsentation 3 (734 KB)

Das Photovoltaik-Netzwerk Ostwürttemberg ist eines von 12 regionalen PV-Netzwerken in Baden-Württemberg. Ihr Ziel ist der Ausbau von PV-Anlagen in Ostwürttemberg. Ihre Arbeit richtet sich an Unternehmen und Kommunen in Ostwürttemberg und zwar kostenlos und neutral.
Weitere Informationen: https://www.photovoltaik-bw.de/regionale-pv-netzwerke/ostwuerttemberg/

Das EKO - Energieberatungszentrum des Ostalbkreises berät die Bürgerinnen und Bürger gerne individuell zu dem Thema Photovoltaik, Einsatz von erneuerbaren Energien, Energieeinsparung, Gebäudeneubau und -sanierung, Modernisierung von Heizung und Lüftung, sowie zu Förder- und Zuschussmöglichkeiten.
Die Vereinbarung eines Beratungstermins ist notwendig. Einmal im Monat findet vor Ort in Lorch ein Beratungsnachmittag statt.
Weitere Informationen: EKO - Energiekompetenz Ostalb e.V., www.energiekompetenzostalb.de

Die Netze BW GmbH ist unser regionaler Netzbetreiber in Lorch und unterstützt mit einer Vielzahl an Onlineservices unter anderem bei der Anmeldung der eigenen Photovoltaikanlage. Das Kundenprotal mit weitere Informationen findet man unter https://meine.netze-bw.de.

Beantwortung der offenen Frage zum Thema Balkon-PV-Anlage

Der Hausanschluss in einem Wohnhaus ist dreiphasig aufgebaut. In der Inneninstallation des Hauses werden alle Steckdosen in der Regel einphasig ausgeführt. Dreiphasige Steckdosen hat man eigentlich nur in der Garage oder im Keller etc. In der Regel werden auch nur der Elektroherd, die Wärmepumpe und die Wallbox in einem Wohnhaus dreiphasig angeschlossen, da sie auch hohe Leistungen benötigen bspw. die Wallbox von 11.000 Watt (entspricht dreiphasig 16 A). 
In Deutschland ist der einphasige Anschluss bis 3.600 W an der Steckdose der Standard, dies entspricht ca. 16 A. Die steckerfertigen PV-Anlagen haben aktuell eine maximal zulässige Leistung von 600 W und somit ist die Einspeisung auch immer nur einphasig.