Die Kläranlage – Eine Investition in die Zukunft

Im Jahr 2019 explodierte auf Grund einer Gasverpuffung das Treppenhaus des 1969 gebauten Treppenturms. Seitdem ist eine Klärschlammbehandlung nicht mehr möglich.

Im September 2020 lud die Stadtverwaltung zu einer Klausurtagung ein. Im Rahmen dessen erfolgte die Abwägung eines Neubaus, einer Generalsanierung oder des Anschlusses an eine benachbarte Kläranlage. Der Gemeinderat entschied sich für die wirtschaftlichste Lösung und beschloss eine Generalsanierung der Anlagenteile. Die Generalsanierung erfolgt in drei aufeinander folgende Bauabschnitte. Der Bauabschnitt 1 ist gegen Ende des Jahres 2025 fertiggestellt. Anfang 2026 wird der neue Klärturm samt BHKW in Betrieb gehen.

Die Rohbauarbeiten durch die Firma Hans Fuchs sind nun weitestgehend abgeschlossen. Momentan finden die abschließenden Tiefbau- und Ausbauarbeiten statt. Die maschinelle und hydraulische Ausrüstung des Faulbehälters, des Vor- und Nacheindickers sowie des Filtrat- und Trübwasserspeichers durch die Firma Duro aus Überherrn sind zu 70 % fertiggestellt. Der neue Gasspeicher wird im Oktober 2025 vor Ort aufgerichtet und geschweißt. Der Start des Anlagenbaus durch die Fa. Sülzle Kopf aus Sulz am Neckar sowie der elektrischen Ausrüstung durch die Fa. Stoll aus Eschach ist mit dem Beginn der Sommerferien erfolgt.

Im Hinblick auf die reinen Baukosten, also ohne Ingenieurs- und Nebenkosten, ist festzustellen, dass die Summe aller Bauaufträge samt Nachträge mit 7.388.264,37 € inklusive Mehrwertsteuer knapp unter der Kostenberechnung liegen, was bei einem solchen Großvorhaben mit so manchen Unwägbarkeiten eine gute Bilanz ist.