Informationsflyer - Vorsorge- und Verhaltensempfehlungen für die Notsituation

Im vergangenen Jahr startete die Stadtverwaltung, zusammen mit der örtlichen Feuerwehr und dem DRK sowie dem Landkreis die Notfallplanungen. Im Rahmen dessen wurden die Möglichkeiten vor Ort untersucht, Kriseneinsatzpläne erarbeitet, Notfalltreffpunkte festgelegt und Beschaffungen wie beispielsweise Notstromaggregate getätigt.

Als weitere Säule im Rahmen der Notfallplanung wurde eine Informationsserie ins Leben gerufen. Von Januar bis April informierten die Stadt Lorch, die Feuerwehr Lorch sowie der Ortsverband des DRKs Lorch übers Amtsblatt sowie die sozialen Medien zu einzelnen Themenbereiche. Die gesammelten Vorsorge- und Verhaltensempfehlungen für eine Notsituation sind auf der städtischen Homepage sowie Homepage von Feuerwehr und DRK veröffentlicht.

Ergänzend dazu gibt es nun auch einen Flyer, in dem in übersichtlicher Art und Weise zum jeweiligen Katastrophenfall die wichtigsten Informationen zusammengefasst sind. Der Flyer liegt in den örtlichen Arztpraxen, Geschäften, der Bücherei und in Stadtverwaltung Lorch und Geschäftsstelle Waldhausen zur Mitnahme aus.

An dieser Stelle bedanken wir uns sehr herzlich bei allen Beteiligten für Ihr Mitwirken. Insbesondere auch bei unserer Feuerwehr, Herrn Kommandant Wahl sowie Herrn stellvertretenden Kommandant Dolderer sowie Herrn Frank Holz vom DRK Ortsverband Lorch.

Hintergrundinformation: Was passiert in einer Krisensituation? Was ist ein Notfalltreffpunkt?

Zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger sollen für Krisenfälle in den Kommunen sogenannte Notfalltreffpunkte eingerichtet werden, an die sich die Menschen hinwenden können und Hilfe sowie Auskunft erhalten. Beispielhaft bei einem länger andauernden und großflächigen Stromausfall befinden sich viele Menschen in derselben Notsituation. Sie suchen nach Informationen und Hilfe oder wollen anderen Menschen helfen. Treten bei Störungen der Strom- oder Telefonverbindung weitere Notfälle wie Brände, medizinische Notfälle oder Straftaten hinzu, kann eine Alarmierung der Feuerwehr, des Rettungsdienstes oder der Polizei erforderlich sein. Für diese Fälle ist es sinnvoll, der Bevölkerung bereits im Vorfeld vorbereitete, bekannte und leicht erreichbare Anlaufstellen zur Verfügung zu stellen, die im Ereignisfall eingerichtet werden und ein standardisiertes Portfolio an Grund- und Hilfeleistungen bieten.

Auch in Lorch wird es in Abhängigkeit der jeweiligen Situation solche Notfalltreffpunkte geben. Diese sollen dann bei Bedarf in der Hohberghalle in Weitmars, im Dorfgemeinschaftshaus in Unterkirneck, beim Rathaus (in erster Linie zur Information) und beim Ärztehaus Gelo (in erster Linie zur ärztlichen Erstversorgung) sein. Der Notfalltreffpunkt in der Hohberghalle Weitmars und dem Dorfgemeinschaftshaus Unterkirneck wurde dabei gewählt, weil die Versorgung nicht mit Gas erfolgt.

Beachten Sie, dass der Notfalltreffpunkt nicht in allen Situationen und nicht sofort nach dem Ereignis zur Verfügung stehen wird. Zunächst sind für die Krisenbewältigung seitens der verantwortlichen Organisationen andere Maßnahmen und Entscheidungen notwendig. Wenn der Notfalltreffpunkt eingerichtet wird, werden Sie dies über entsprechende Aushänge am Rathaus erfahren. Je nach Situation wird dies auch mittels Lautsprecherdurchsagen oder Veröffentlichungen im Rundfunk sowie auf der Homepage der Stadt Lorch bekannt gemacht.