Rund 100 Betreuungsplätze seit 2020 geschaffen

Gemeinsame Kraftanstrengung aller Träger – Lorch hat mehr Kinder

Lorch wächst und setzt damit ein Gegensignal zum aktuellen Trend.  Die Stadtverwaltung hat im Hinblick auf diese besondere Entwicklung in enger Zusammenarbeit mit den Trägern auf dem Stadtgebiet bereits 72 neue städtische Kindergartenplätze seit 2020 geschaffen.

Durch Umstrukturierungen in einem kirchlichen Bestandskindergarten wurden 6 weitere Betreuungsplätze geschaffen. Durch die finanzielle Förderung über 85 % der Betriebskosten unterstützten der Gemeinderat und die Stadtspitze die Schaffung von weiteren 20 Betreuungsplätzen in freier Trägerschaft im Jahr 2024. In Summe entstehen somit innerhalb von vier Jahren rund 100 neue Betreuungsplätze für die Kleinsten unserer Stadt. Stadtweit stehen damit knapp 600 Betreuungsplätze in kirchlicher, freier und städtischer Trägerschaft zur Verfügung, die eine qualitativ hochwertige Betreuung durch ausgebildete Fachkräfte ermöglicht.

Ins Schwarze getroffen haben die Verantwortlichen mit der Einführung einer neuen Betreuungsform: der Naturkindergarten am Echo erfreut sich größter Beliebtheit und wird aktuell um einen dritten Bauwagen erweitert. Die Einrichtung ist für die kommenden zwei Jahre ausgebucht.

Erfreuliche Nachrichten können auch im Ganztagesbereich vermeldet werden: In enger Abstimmung zwischen Stadt und kirchlichem Träger wurden durch organisatorische Umstrukturierungen in der Kernstadt die Ganztageskapazität um 10 weitere Plätze, von 40 auf 50 in dieser Einrichtung, gesteigert. Zudem konnten Fachkräfte eingestellt werden, sodass die 10 Ganztagesplätze in Weitmars ebenfalls zur Verfügung stehen.

Da der Wachstumstrend in unserer Stadt anhält, werden zur Gewährleistung der Kinderbetreuung über die bereits 100 geschaffenen Betreuungsplätze weitere Kapazitäten ab 2025 benötigt. Der Gemeinderat hat in der Februar-Sitzung die entsprechenden Beschlüsse gefasst, sodass die Mobillösung im Friedrich-Schweigardt-Weg im kommenden Jahr zum Einsatz kommt.

Hintergrund: Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung hat festgestellt, dass die Geburtenrate von 1,57 Kinder pro Frau im Jahr 2021 es auf inzwischen 1,36 Kinder pro Frau im Herbst 2023 gefallen ist und damit so niedrig wie zuletzt 2009 gewesen sei. Der Trend sei schon im Herbst 2022 von der Bundesbehörde erfasst worden.
2023 waren weniger Geburten, vergleichbar mit 2019, zu verzeichnen, jedoch deutlich mehr als in 2009 und damit abweichend vom Bundesdurchschnitt. Ebenfalls waren in 2023 auffallend viele Zuzüge in die Stadt von Kindern zwischen 0 und 5 Jahre festzustellen.  

Das Bild zeigt die aktuellen Arbeiten am Naturkindergarten Löwenzahn. Die beliebte Einrichtung wird um einen dritten Wagen erweitert.